Auf einer Skala von 1 bis 10:
Wie hoch ist dein Level an Selbstvertrauen aktuell?
(1 = Ist im Urlaub // 10 = „In diesem Letter geht es um Selbstvertrauen? Hab ich. Bin raus – danke.“)
Ich schreibe by the way extra „aktuell“.
Denn wir gehen nie mit einer konstanten 9 durchs Leben. Unser Selbstvertrauen ist ein extrem komplexes und wechselhaftes Konstrukt – es wird von verschiedensten äußeren und inneren Faktoren beeinflusst.
Warum?
Naja, als schüchterner, eher introvertierter Fußball-Enthusiast habe ich mich kaum über die Mittelfeldlinie getraut – als offensiver Mittelfeldspieler war das eher suboptimal.
Und warum habe ich mich nicht getraut?
Weil meine „Aufwärtsspirale“ nicht funktionierte.
Du siehst:
Diese Abwärtsspirale ist gleichzeitig auch ein Teufelskreis.
Aber damit endet das Dilemma nicht – wir haben bisher nur über interne Faktoren gesprochen.
Dann gibt es natürlich noch die weitaus lauteren, externen Faktoren.
Auf dem Fußballplatz waren das zum Beispiel …
Externe Faktoren entfalten einen maßgeblichen Effekt auf unser Selbstvertrauen.
Was ich erst viel zu spät gelernt habe:
Die meisten lauten Menschen leiden unter einem geringen Selbstvertrauen – sie kompensieren es nur auf eine andere Art und Weise.
Wahres Selbstvertrauen ist immer still.
Confidence is silent. Insecurities are loud. – Marlon Brando
Unser Selbstwertgefühl ist ein essenzieller Baustein für ein gesundes Selbstvertrauen. Ich weiß, ich weiß – ganz schön viele Begriffe.
Aber es ist egal, ob Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein:
All diese mentalen Gemütszustände kommen immer von innen.
Die folgenden 5 Leitplanken helfen mir dabei, von der Abwärts- in die Aufwärtsspirale zu kommen:
*Kreation [kʀeaˈʦi̯oːn] bezeichnet die Erschaffung, Schöpfung oder Erfindung – es geht also nicht immer um krasse Kunstwerke, die für Millionenbeträge bei Christie’s versteigert werden. Jeder Mensch ist kreativ.
Wenn ich dem 5-jährigen Jannik auf dem Fußballfeld heute etwas von der Seitenlinie zurufen könnte, dann das:
Mach Experimente. Du hast nur 4.000 Wochen. Nobody cares!
Nach dem Spiel hätte ich ihm außerdem folgende Pyramide gezeigt:
Und auf Basis dieser Pyramide hätte ich ihm 6 Tipps mit auf den Weg gegeben.
Folge deiner natürlichen Neugierde und bau dir wertvolle Fähigkeiten auf, die einen starken Zusammenhang mit deinen Interessen aufweisen.
Erinnere dich an deine Erfolge. Jede Woche. Schreib dir auf, was du geschafft hast und worauf du stolz bist. Zoom immer wieder raus.
Reflektiere jede Woche, welche Situationen, Tätigkeiten und Einflüsse dein Energielevel beeinflusst haben.
Wir können unser Level an Selbstvertrauen über unseren Körper steuern. So wirken wir nicht nur selbstsicher auf andere, sondern zeigen unser Vertrauen aktiv in der Körpersprache.
Niemand hat gesagt, dass du auf jede Frage innerhalb von Millisekunden antworten musst.
Wir wurden durch Filme, Nachrichten und Talkshows konditioniert. Also?
Nimm dir Zeit. Schau deinem Gegenüber in die Augen.
Es ist völlig okay, wenn du dir mit deiner Antwort 2-3 Sekunden Zeit lässt.
An jedem unserer 30.000 Tage bekommen wir die Chance, einen Menschen positiv zu beeinflussen. Ohne Zauberei. Ganz einfach. Durch natürliche Neugierde an unserem Gegenüber. That’s it.
Viele Menschen fokussieren sich verkrampft darauf, ein interessantes Leben zu führen.
Dabei ist es viel erstrebenswerter, interessiert auf unsere Mitmenschen zuzugehen.
Interessierte Menschen sind gleichzeitig interessant.
Natürliches Selbstvertrauen können wir uns Schritt für Schritt aneignen.
Ist das ein Sprint? Nein.
Ist das ein Marathon? Hell yeah.
Aber hey: Ohne den ersten Schritt gibt es keinen zweiten.
Keep learning.
Als Wirtschaftspsychologe (MSc) teile ich mein Wissen aus 15+ Jahren Personal Development. Check den Mind Mastery Letter: