Was ist Self Mastery?

Self Mastery
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July 14, 2024
·
von Jannik Voß

In 5 Minuten weißt du ganz genau, …

  • … warum ich gestern an den 28. Juni 2012 denken musste,
  • … was Self Mastery ist und
  • … warum Self Mastery maximale Autonomie liefert.

Der Vergangenheits-Jannik am 28.06.2012 um 20:50 Uhr …

Ich schwebe.

In einer angenehmen Wolke.

Es ist, als ob sich eine unsichtbare, warme Decke um mich legt und meine Sinne umhüllt.

Mein Kopf fühlt sich angenehm schwerelos an, und die Sorgen des Alltags scheinen weit entfernt – fast unwichtig.

Meine Gedanken fließen freier, springen von einem zum anderen. Schnell und unbeschwert. Ich merke, dass meine sozialen Hemmungen nachlassen, und ich fühle mich mutiger und offener. Gespräche werden lebendiger, Worte kommen leichter über meine Lippen, begleitet von einem breiten Lächeln, das ich kaum unterdrücken kann. Ich fühle mich witzig.

Mein Körper fühlt sich locker an. Wenn ich gehe, habe ich das Gefühl, leicht zu schwanken.

Es ist, als ob meine Bewegungen eine Spur sanfter und fließender sind. Eine sanfte Wärme breitet sich in meinem Bauch aus und sorgt für ein wohliges Gefühl.

Long story short:

Alles ist irgendwie unkontrolliert – aber angenehm.

Am 28. Juni 2012 sitze ich mit genau diesem Gefühl im Garten meines Kumpels.

Vor einer großen Leinwand.

Mit meinem sechsten Bier in der Hand mutiere ich zum Bundestrainer und rufe Müller, Podolski und Reus wirre Anweisungen zu. Dabei fühle ich mich gut – weil neben mir noch 5 andere Bundestrainer sitzen und das Halbfinale der EM verfolgen.

Alkohol war zu diesem Zeitpunkt schon seit 7 Jahren mein treuer Begleiter. Alkohol gehörte zum Alltag. Alkohol war völlig normal. Jeder in meinem Umfeld betäubte sich mit Alkohol. Alkohol diente als Stimmungsaufheller. Alkohol gab mir jede Woche eine neue Chance, meinem tristen Alltag zu entfliehen.

Das gestrige Viertelfinale gegen Spanien habe ich mir mit einer Coke Zero angeschaut. Ruhig. Klar. Zufrieden. Auf meinem Balkon in Da Nang.

In der Halbzeitpause dachte ich an meine Wannabe-Bundestrainer-Karriere aus dem Jahr 2012.

Ich stellte mir den 21-jährigen, biertrinkenden Vergangenheits-Jannik vor.

Bei diesem Gedanken spürte ich erst Scham – und dann Stolz.

Scham, weil mein damaliges Verhalten wirklich unangenehm war.

Stolz, weil in den letzten 12 Jahren extrem viel passiert ist:

  • Vom 5er Schüler zum 1er Student
  • Von Planlosigkeit zu klaren Zielen
  • Vom Angestellten zum Solopreneur
  • Von der Verdrängung zur Akzeptanz
  • Von der Betäubung zum Bewusstsein
  • Von Prokrastination zu mutigen Experimenten

Beim Schreiben fühlt sich das gerade irgendwie komisch an. Ich will diesen Letter schließlich nicht nutzen, um mich selbst abzufeiern. Aber trotzdem glaube ich, dass wir regelmäßig mental rauszoomen dürfen. Um zu feiern, was wir geschafft haben.

Also?

Denk an deine Vergangenheit. Denk an all die Probleme, die du bereits elegant gelöst hast. Das warst du. Wenn du das nächste Mal an dir zweifelst, nutze deinen mentalen Zoom. Zoom stolz raus und feier deinen Weg.

Alright.

Heute will ich dir zeigen, wie du Self Mastery bewusst zur Selbstverwirklichung nutzen kannst.

Aber lass uns erst mal klären, was Self Mastery überhaupt ist, okay?

Was ist Self Mastery?

Stell dir vor, du hast einen Garten. Am Anfang ist er wild. Unkraut wächst an jeder Ecke. Dafür kannst du nichts. Schließlich hast du den Garten so übernommen.

Verschiedene Pflanzen wuchern unkontrolliert vor sich hin.

Für dich steht eine Sache fest:

Du willst deinen Garten in einen blühenden, harmonischen Ort verwandeln. Einen Ort, auf den du stolz bist. Einen Ort, an dem du dich sicher fühlst. Einen Ort, dem du vertraust. Einen Ort, der dir Kraft gibt.

Du fängst also damit an, das Unkraut zu jäten. Denn du hast schnell gemerkt, das es die schönen Pflanzen erstickt.

Das Unkraut steht für all die negative Gedanken und Glaubenssätze, die wichtigen Raum für positive Entwicklungen einnehmen.

Im ersten Schritt der Self Mastery entfernst du das Unkraut. Spurlos. Bereits hier scheitern die meisten Menschen. Weil sie das tief verwurzelte Unkraut nicht in den Griff bekommen und aus Reflex den einfachen Weg nehmen:

Verdrängung, Betäubung und Ablenkung (siehe Bundestrainer-Jannik).

Okay, zurück zu deinem Garten:

Natürlich kümmerst du dich auch um die schönen Pflanzen in deinem Garten. Du schneidest sie zurecht und gießt sie.

Diese Pflege entspricht Selbsterkenntnis und Selbstdisziplin – du räumst negative Einflüsse aus dem Weg und förderst positive Entwicklungen. Dieser Schritt erfordert Mut. Denn Selbstdisziplin ist Selbstliebe.

Wir müssen uns im ersten Schritt selbst genau so akzeptieren, wie wir sind, um positive Veränderungen anzustoßen. Wir müssen alle Ecken und Kanten bewusst wahrnehmen, bevor wir an und mit ihnen arbeiten können.

Dafür brauchen wir aber nicht nur Mut – wir brauchen auch einen Plan.

Also planst du, welche Pflanzen wo am besten wachsen und wie sie am besten zur Geltung kommen.

Du setzt dir also sinnvoll und strukturiert Ziele und entwickelst einen Action Plan, um deinen Garten wohlwollend zu gestalten. Aus deinen Zielen definierst du Projekte. Und aus deinen Projekten formst du Meilensteine. Durch diese Meilensteine filterst du tägliche Tätigkeiten heraus, die du in deinen Kalender einplanst.

Durch diese Planung schützt du dich vor Unwetter. Denn das Klima ist rau in deinem Garten. Manchmal gibt es heftige Stürme mit Starkregen. Diese Stürme verwüsten deinen Garten regelmäßig.

Aber davon lässt du dich nicht unterkriegen. Du reparierst die Schäden und kümmerst dich weiter um deinen Garten. Weil du weißt, dass Rückschläge immer zu Fortschritten führen.

Denn Rückschläge zeigen dir, dass du die Kontrolle über deinen Garten übernehmen kannst.

Die Stürme stehen für äußere und innere Konflikte. Und sie fördern emotionale Intelligenz und Resilienz.

Mit der Zeit und geduldiger Pflege verwandelt sich dein Garten in einen blühenden, harmonischen Ort. Einen Ort, auf den du stolz bist. Einen Ort, an dem du dich sicher fühlst. Einen Ort, dem du vertraust. Einen Ort, der dir Kraft gibt.

Diesen Ort erschaffst du durch Self Mastery – in 4 klaren Schritten.

Bevor ich dir diese Schritte zeige, habe ich eine Frage an dich:

Wie sieht dein innerer Garten aktuell aus?

Sei radikal ehrlich zu dir.

Ich bin nämlich auch radikal ehrlich zu dir:

Am 28. Juni 2012 dachte ich, mein Garten wäre extrem schön. Der schönste Garten von allen. Ich dachte, ich hätte alles im Griff. Und ich dachte, ich wüsste ganz genau, wie Gartenpflege funktioniert.

  • Heute weiß ich, dass das Bullshit ist.
  • Heute weiß ich, dass ich meinem betäubten Gehirn etwas vorgemacht habe.
  • Heute weiß ich, dass Self Mastery der Schlüssel zur Selbstverwirklichung ist.

Und ich weiß, dass Self Mastery in allen Lebensbereichen die beste Medizin ist. Egal, ob Business, Beziehungen, Finanzen, Physische Gesundheit oder Mentale Gesundheit – dank Self Mastery gestalten wir unsere 4.000 Wochen selbstbestimmt.

Aber wie genau?

In 4 strukturierten Schritten zur Self Mastery

Ich brauchte über 12 Jahre für meinen Weg.

Aber hey:

Zum Glück gibt’s eine Abkürzung.

Bevor ich dir meine 4 strukturierten Schritte zur Self Mastery zeigen, lass uns die Stimmung etwas aufhellen.

Lass uns für gute Laune sorgen.

Lass uns ein bisschen positiver auf die Dinge schauen, okay?

Hier sind die 5 gängigsten Statements von sterbenden Menschen:

  • „Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.“
  • „Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.“
  • „Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.“
  • „Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.“
  • „Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben – und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.“

Diese Zitate habe ich mir nicht ausgedacht.

Bronnie Ware hat sie in Interviews mit Sterbenden gesammelt.

Also?

Wir wissen jetzt, was Menschen am Ende ihrer 4.000 Wochen am meisten bereuen.

Lass uns jetzt eine solide Abwehr-Strategie entwickeln. Unser Ziel?

Wir wollen in ca. 2.000 Wochen keines dieser Statements denken oder sagen.

Deal?

Deal.

Aber was wollen wir dann?

Wir wollen unsere 4.000 Wochen kreativ, sinnvoll, energetisch, stressfrei, gesund, autonom und authentisch erleben.

Klingt gut? Dann lass uns hierzu Statements formen:

  • „Ich darf weniger hart arbeiten.“
  • „Ich darf mit meinen Freunden in Kontakt bleiben.“
  • „Ich darf mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen.“
  • „Ich darf den Mut haben, meine Gefühle auszudrücken.“
  • „Ich darf den Mut haben, mein eigenes Leben zu leben – und werde mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.“

Boom.

So. Wir haben den ersten Schritt gemacht.

Denn all das dürfen wir.

Jetzt kommt aber eine Sache, bei der ich dir nicht helfen kann. Eine Sache, die du ganz allein machen musst. Jetzt. Okay? Bereit?

Du musst radikale Eigenverantwortung für deine 4.000 Wochen übernehmen.

In jedem Lebensbereich. Ohne Ausnahme.

Denk dran: Self Mastery ist das Lenkrad deiner Lebensrealität. Wenn du keine radikale Eigenverantwortung übernimmst, dann ist das ungefähr so, als würdest du das Lenkrad nicht anfassen.

Dank Self Mastery verstehst du dich selbst. Und nur, wenn du dich selbst verstehst, führst du dich selbst.

Also, lass uns noch mal zur Ursprungsfrage zurückkehren:

Was ist Self Mastery?

Mit Self Mastery meisterst du …

  1. … deinen Verstand,
  2. … deine Emotionen und dein Verhalten,
  3. … dein Potential und
  4. … deine Performance.

Mit Self Mastery weckst du eine starke Selbstdisziplin. Und damit auch eine starke Selbstliebe. Du erlebst deine 4.000 Wochen nach deinen eigenen Werten und optimierst deine Lebenszeit auf Peace of Mind.

Durch Self Mastery stellst du sicher, dass am Ende deiner 4.000 Wochen keiner dieser Sätze deine Lippen verlässt:

  • „Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.“
  • „Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.“
  • „Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.“
  • „Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.“
  • „Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben – und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.“

Noch mal:

Wer sich selbst versteht, führt sich selbst.

Und wer sich selbst führt, nimmt Business, Geld, Produktivität, Menschen und sich selbst bewusst und wohlwollend wahr.

Menschen, die sich keine Zeit für Self Mastery nehmen, gehen gestresst durchs Leben, sind süchtig nach billigem Dopamin und leiden an limitierenden Glaubenssätzen, Neid, Häme und Zynismus. Sie sind Opfer ihres eigenen Bullshit Belief Systems und befolgen unbewusst Befehle aus ihrer Außen- und Innenwelt.

Du bist anders.

Du bist anders, weil deine Augen diese Zeilen erreicht haben.

Du bist anders, weil du deinen Verstand, dein Verhalten, dein Potential und deine Performance zukünftig meisterst.

Du bist anders, weil du maximalen Einfluss auf deine Realität nimmst.

Du bist anders, weil du dich vom Träumer zum Macher entwickelst und einen bleibenden Eindruck in dieser Welt hinterlässt.

Darauf kannst du stolz sein.

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