Glücklich werden: Warum selektives Unglück dich glücklich macht

Self Mastery
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July 14, 2024
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Jannik Voß

Glücklich werden: Kennst du deine mentale Zeitzone?

Deine Zeit wird niemals kommen – sie ist schon da.

Alright, das Jahr hat noch 4 Wochen (Zeitpunkt, an dem ich diesen Text als Newsletter versendet habe).

Es wird Zeit für eine radikal ehrliche Frage:

In welcher mentalen Zeitzone lebst du?

Die meisten Menschen sind dauerhaft in Zeitzone 1 unterwegs.

Warum?

Weil unser Gehirn gerne Energie spart.

Denn es ist einfach, Erfahrungen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu projizieren:

  • Damals hatte ich schon Probleme mit der Struktur – das wird nächstes Jahr ähnlich.
  • Damals hatte ich schon Probleme mit der Disziplin – das wird nächstes Jahr ähnlich.
  • Damals hatte ich schon Probleme mit der Umsetzung – das wird nächstes Jahr ähnlich.

Genau hier wird es problematisch.

Wenn wir unsere Zukunft ausschließlich auf Basis der Vergangenheit gestalten, geben wir Fortschritt keine Chance.

Die gute Nachricht?

Deine positive Veränderung gestaltest du immer in Zeitzone 2  – also im Hier & Jetzt.

Das Ding ist:

Das neue Jahr planen kann jeder – den Plan konsistent in die Tat umsetzen?

Das schaffen nur wenige.

Um in Zeitzone 2 zu leben und nachhaltig neue Wege einzuschlagen, müssen wir regelmäßig rauszoomen:

  • „Worauf wäre mein 8-jähriges Ich stolz, wenn es mich jetzt sehen würde?“
  • „Was würde mein 76-jähriges Ich verändern, wenn es mich jetzt sehen würde?“
  • „Welche Rahmenbedingungen für mein Leben haben sich schon längst verändert?“

Zoom raus.

Nur so verpasst du deinem System ein wohlwollendes Update.

Mit diesem Update schaltest du neue Wege frei:

Alright.

Du bist jetzt offiziell ein mental Zeitreisender.

Glücklich werden: Wo kommst du in 365 Tagen an?

Fear, to a great extent is born of a story we tell ourselves, and so I chose to tell myself a different story.Cheryl Strayed

Dein Heute ist ein Resultat von deinem Gestern.

Genauer:

All das, was du vor 365 Tagen gemacht hast, entfaltet heute einen enormen Effekt auf deinen Alltag:

  • Wohin floss deine wertvolle Zeit?
  • Wem hast du bedingungslos geholfen?
  • Was hast du aus Gewohnheit gegessen?
  • Welche Projekte bekamen deine ungeteilte Aufmerksamkeit?
  • Hast du dich im Gym ausgepowert, obwohl du überhaupt gar keinen Bock hattest?

Die meisten Menschen verkennen die maßgeblichen Zusammenhänge zwischen ihren Entscheidungen im Jetzt und deren Auswirkungen auf die Zukunft.

Als mental zeitreisender Mensch nimmst du diese Zusammenhänge aber bewusst wahr.

Und du nutzt dieses neue Bewusstsein:

Du beeinflusst deine Zukunft, indem du bewusste Entscheidungen im Jetzt triffst.

Bei diesem Prozess spielt radikale Eigenverantwortung eine zentrale Rolle.

Denn:

  • Kein Arzt macht dich gesund.
  • Kein Mentor macht dich reich.
  • Kein Personal Trainer macht dich fit.
  • Kein Yoga Instructor macht dich emotional frei.

Am Ende gibt es nur eine Person, auf die du dich zu 100 % verlassen kannst.

Es gibt nur eine Person, die dir Gesundheit, Glück, Freude, Reichtum und Peace of Mind ins Leben holt:

Diese Person liest gerade diese Zeilen.

Also?

  • Du darfst Verantwortung für deine 4.000 Wochen übernehmen.
  • Du darfst einen Vertrag mit dir selbst schließen.
  • Du darfst dein Ding durchziehen.

Und du darfst dir die folgende Frage radikal ehrlich beantworten:

Komme ich genau dort an, wo ich mal hin will, wenn ich die kommenden 365 Tage exakt so weitermache, wie bisher?

Falls nein, wird es Zeit für positive Veränderungen.

Es wird Zeit für selektives Unglück.

Selektives Unglück macht glücklich

Desire is a contract you make to be unhappy until you get what you want. – Naval

Erfolg verlangt vor allem eines:

Unsere Unzufriedenheit.

  • Glück entsteht, wenn nichts fehlt (wir sind zufrieden)
  • Erfolg entsteht, wenn was fehlt (wir sind unzufrieden)

Unser Verlangen nach Glück dient als wohlwollender Wegbegleiter in die positive Veränderung.

Bevor wahre Zufriedenheit reinkickt, spüren wir häufig Unzufriedenheit.

Das Gefühl der Unzufriedenheit ist extrem wichtig. Je schneller wir dieses Gefühl akzeptieren, desto eher kommen wir in die Umsetzung.

Wir dürfen uns also selektiv unglücklich fühlen.

Wir dürfen in Dekaden denken, um Dinge zu erreichen, die sich andere Menschen über Nacht herbeiwünschen.

Und wir dürfen einen Vertrag mit uns selbst schließen:

  • §1 Ich bleibe unglücklich, bis ich erreiche, was ich mir vorgenommen habe.
  • §2 Ich genieße die kleinen Fortschritte.
  • §3 Ich sehe Fehler als Fortschritt.

Bevor wir diesen Vertrag unterschreiben, dürfen wir außerdem fordernde Fragen stellen:

  • „Will ich das wirklich?“
  • „Brauche ich das wirklich?“
  • „Macht mich das nachhaltig stolz?“
  • „Würde mein Zukunfts-Ich das krass abfeiern?“

Also?

Welchen Vertrag schließt du mit dir selbst?

Peace.

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