Goodbye Prokrastination: Bist du ein Sometimer oder ein Anytimer?

Self Mastery
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July 14, 2024
·
von Jannik Voß

Prokrastination: Bist du ein Sometimer oder ein Anytimer?

Es gibt Sometimer und es gibt Anytimer.

  • Sometimer wissen ganz genau, was sie nicht mehr wollen – ihnen fehlt aber dir nötige Klarheit. Klarheit über die eigenen Werte, Stärken, Potentiale, Interessen und Neugierden.
  • Anytimer wissen ganz genau, was sie wollen. Sie gestalten ihre 4.000 Wochen dementsprechend aktiv und mit Intention.

Bist du ein Sometimer oder bist du ein Anytimer?

Ich weiß, ich weiß. Diese Frage ist unangenehm.

Und vielleicht triggert sie dich sogar.

Das ist ein gutes Zeichen.

Denn wenn uns ein Gedanke länger als 15 Sekunden beschäftigt, liegt die Baustelle nicht im Außen – sondern in uns selbst.

Und hey.

Ich habe direkt noch eine Frage für dich:

Wann übernimmst du zu 100 % Kontrolle über deine 4.000 Wochen?

Du und ich. Wir beide haben in der Lebens-Lotterie bereits gewonnen. Denn wenn du diese Zeilen lesen kannst, genießt du zahlreiche Privilegien.

  • Du hast einen mächtigen Reisepass in der Tasche.
  • Du blickst auf eine hochwertige Schulbildung zurück.
  • Du profitierst von einer stabilen Infrastruktur.
  • Du lebst in einer Demokratie.

Und trotzdem wimmelt es da draußen nur so von Menschen, die ihre Träume immer wieder auf morgen verschieben.

Erinnerst du dich? Das sind die Sometimer.

  • Sometimer gestalten ihre 4.000 Wochen passiv und verschieben wichtige Entscheidungen auf „irgendwann“.
  • Anytimer gestalten ihre 4.000 Wochen aktiv und arbeiten strukturiert, systematisch und produktiv an all ihren Zielen.

Aber warum schieben so viele Menschen ihre Träume auf „irgendwann“?

Ich war selbst mal ein Sometimer.

Und hey – ich war ein echter Profi darin, wichtige Entscheidungen aufzuschieben und mich selbst zu sabotieren.

Bis ich gemerkt habe, dass es auf diesem Planeten nur eine einzige Person gibt, von der ich eine Erlaubnis brauche. Es gibt nur eine Person, die mir vorschreibt, wie ich meine 4.000 Wochen gestalte.

Du ahnst bereits, um welche Person es sich handelt, oder?

Genau: It’s me! (bzw. YOU)

  • Nur du kannst dich aktiv dazu entscheiden, die Normen und Konventionen unserer Gesellschaft aktiv zu hinterfragen, um endlich dein eigenes Ding zu machen.
  • Nur du bist dazu in der Lage, positive Veränderungen in dein Leben zu holen.
  • Nur du kannst die Rahmenbedingungen für die kommenden Tage, Wochen, Monate und Jahre deines Lebens ändern.

Das riesige Problem?

Unser Lotto-Gewinn lähmt uns.

Unsere Komfortzone ist bequem.

Sie sorgt für Stillstand und Langeweile.

Viele Menschen verbringen ihre gesamten 4.000 Wochen in einer Komfortzone – denn sie wirkt,  wie ein goldener Käfig.

Und genau diese Komfortzone ist der Grund dafür, warum 95 % der Menschen da draußen Sometimer sind. Es ist einfach viel zu komfortabel, den Status Quo zu hinterfragen – und ihn schließlich in Eigenregie zu verändern.

Du bist, was du denkst (also wirklich)

Never forget that you can make your role anything you want it to be. – Derek Sivers

Konventionen und gesellschaftliche Normen sorgen dafür, dass wir Jahr für Jahr verlernen, wer wir eigentlich sind und welche Signatur-Stärken wir in uns tragen.

Warum?

Naja, wir beide haben ein BSBS.

Unser BULLSHIT BELIEF SYSTEM wurde in den ersten 20 Jahren unseres Lebens programmiert und läuft seither zuverlässig im Schatten unseres Unterbewusstseins.

Uns wird in der Schule erzählt, dass wir gute Noten schreiben und an die Uni gehen sollen.

Dann werden wir garantiert einen guten Job bekommen und ein glückliches Leben führen.

Dass das eine Illusion ist, merken viele Menschen leider erst, wenn es bereits zu spät ist. Woher ich das weiß?

Naja, ich bin selbst über 10 Jahre einem Weg gefolgt, der gar nicht zu mir gepasst hat.

Meine Reise?

  • Realschule
  • Ausbildung zum Elektroniker
  • Ausbildung zum Außenhändler
  • Bachelor of Arts
  • Master of Science
  • Consulting Job (80 Stunden pro Woche)

Ich habe das deutsche Bildungssystem durchgespielt.

Und ich bin nicht stolz drauf.

Rate mal, ob ich am Ende meiner Reise glücklich war?

You guessed it:

Nope.

Warum?

Weil ich anderen Menschen die Entscheidung darüber überlassen habe, wie die Gestaltung meines Lebens aussieht.

Aber hey:

Life Design ist unser Job.

Deiner und meiner.

Wie schärfen wir nun den Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben?

Goodbye Prokrastination: Unsere Landkarte entspricht nicht der Realität

Das Landkarten-Modell hilft dir dabei, den Blick für die Realität zu schärfen.

Stell dir unsere Weltkarte vor.

Was siehst du?

Höchstwahrscheinlich besteht das Zentrum der Landkarte aus Europa, oder?

Die Chancen stehen außerdem gut, dass Deutschland sich im Mittelpunkt befindet.

Brasilien hingegen liegt am westlichen Rand der Karte. Weit ab vom Zentrum.

Jetzt überleg dir mal, wie Brasilianer die Welt sehen?

Genau.

Für sie steht Brasilien im Mittelpunkt – und Europa liegt weit ab vom Zentrum.

Fun Fact:

Brasilien ist mit 8.510.000 km² das fünftgrößte Land der Welt und überdeckt flächenmäßig fast ganz Europa (10.530.000 km²).

Liefert unsere Karte diese Informationen?

Nein.

Entspricht unsere Karte der Realität?

Nein.

Warum tauchen wir jetzt so tief in die Geografie Brasiliens ein?

Weil wir dieses Phänomen recht einfach übertragen können – auf unser Leben.

Unsere mentale Landkarte ist selten von der Realität geprägt. Sie orientiert sich eher an den Auffassungen, die für uns als „normal“ gelten.

Genau so, wie wir die Weltkarte als normal betrachten, weil wir sie im Erdkunde-Unterricht zahlreiche Male vor der Nase hatten, betrachten wir auch gesellschaftliche Normen als völlig normal.

Weil wir sie unser ganzes Leben lang gehört haben – in den Medien, in der Family, in unserem Umfeld.

Also?

Unsere mentale Landkarte entspricht selten der Realität.

Unser Job ist es, die eigene Landkarte immer wieder zu updaten.

Nur so können wir unsere 4.000 Wochen auf diesem Planeten kreativ gestalten und vom Sometimer zum Anytimer werden.

Also?

Willst du ein Sometimer sein und deine Träume weiterhin aufschieben?

Oder willst du ein Anytimer sein und deine 4.000 Wochen aktiv gestalten?

Das Leben ist ein Spiel.

Wir sind am Drücker.

Entweder als Main-Charakter oder als NPC (non-playable character).

Wer keinerlei Eigenverantwortung übernimmt, führt ein Leben als NPC.

Wer Verantwortung über die eigenen 4.000 Wochen übernimmt, begibt sich auf die Heldenreise.

You got this.

Hol dir vom Leben genau das, was du dir vorstellst.

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