Wie du deine Produktivität verdoppelst (ohne mehr tun zu müssen)

Self Mastery
·
July 14, 2024
·
von Jannik Voß

In 5 Minuten weißt du ganz genau, …

  • … wie dein innerer Antreiber dich manipuliert,
  • … wie sich Sekundär-Stress anfühlt und
  • … wie du deine Produktivität mit der PS-Methode verdoppelst.

Wie dein innerer Antreiber dich manipuliert

Ich bin radikal ehrlich zu dir:

Auch nach über einer Dekade aktiver Persönlichkeitsentwicklung zweifle ich an mir.

Immer wieder.

Mir schießen regelmäßig merkwürdige Gedanken durch den Kopf:

  • „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“
  • „Du musst mehr machen, sonst wird das alles nichts.“
  • „Gott schmeiß Hirn vom Himmel – das muss besser klappen.“

Diese Gedanken haben mich damals immer wieder in eine Negativspirale befördert.

Ich war machtlos. Ich fühlte mich ausgeliefert.

Heute weiß ich zum Glück, dass all diese negativen Gedanken gar nicht von mir kommen. Ich weiß, dass sie sich über Jahrzehnte in meinem Hirn eingenistet haben. Und ich weiß, dass mein innerer Antreiber mit mir spricht.

Mein innerer Antreiber …

  • … liebt die Worte „sollte“, „muss“ und „mehr“.
  • … verabscheut Worte, wie „darf“, „weniger“ oder „genug“.
  • … hat noch nie etwas von Empathie oder Mitgefühl gehört.
  • … ignoriert das Jetzt und blickt ausschließlich in die Vergangenheit und Zukunft.
  • … weiß ganz genau, mit welchen Erinnerungen er mich mental und emotional stressen kann.

In diesem Video erzähle ich dir, wie mein innerer Antreiber den Eingang zu meinem Gehirn gefunden hat.

Aber genug von mir.

Es geht um dich.

Wenn dein innerer Antreiber, die oben beschriebenen Qualitäten mitbringt, dann ist das dein Artikel.

Wir schauen uns jetzt nämlich gemeinsam an, wie du gesunde Produktivität in deinen Alltag holst – ohne mehr tun zu müssen.

Let’s go.

Sekundär-Stress: Der beste Freund deines inneren Antreibers

Die Worte „sollte“, „muss“ und „mehr“ haben eine Sache gemeinsam:

Sie sorgen für Sekundär-Stress.

Sekundär-Stress kickt auf mentaler Ebene rein, sobald wir uns vorstellen, was wir noch alles auf der To-do-Liste haben und unbedingt schaffen müssen.

Wir stressen uns also mit dem Gedanken an ein stressiges Ereignis.

Manche Menschen sind 12 Stunden am Tag extrem eingespannt und haben trotzdem das Gefühl, dass sie nichts schaffen (zu dieser Gruppe gehörte ich zu Beginn meiner Reise als Solopreneur).

Sekundär-Stress kickt aus unterschiedlichen Gründen rein:

  1. Fehlende Struktur: Stehen meine wichtigsten Aufgaben in meinem Kalender?
  2. Fehlender Action Plan: Habe ich mein übergeordnetes Ziel in Projekte, Meilensteine und tägliche Tätigkeiten runtergebrochen?
  3. Fehlende Priorisierung: Welche Aufgaben lenken mich lediglich ab? Und welche Aufgaben sind wirklich wichtig und bringen mich an mein Ziel?

Wenn sich jetzt Sekundär-Stress in Form von negativen Selbstgesprächen in deinen Alltag einschleicht, übernimmt der innere Antreiber rücksichtslos die Kontrolle:

  • „Du solltest schon viel weiter sein.“
  • „Du musst mehr leisten – schau dir doch mal die anderen an.“
  • „Wer weniger macht, bekommt auch weniger – streng dich endlich mehr an.“
  • „Du hast morgen 7 wichtige To-dos auf dem Zettel – das muss endlich fertig werden.“

Dieser Sekundär-Stress wirkt auf allen 4 Stress-Ebenen:

  • Mental: Negative Gedankenspirale und Selbstgespräche
  • Emotional: Frust, innere Unruhe, Wut, Hoffnungslosigkeit, Überforderung
  • Physisch: Herzklopfen, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen
  • Spirituell: Zweifel am bisherigen Lebensweg und an vergangenen Entscheidungen

Das ist ein Cocktail, den freiwillig eigentlich niemand trinken würde.

Und trotzdem wird er vielen Menschen täglich aufgetischt. Immer und immer wieder.

Der Barkeeper?

Unser innerer Antreiber.

Woher ich das weiß?

Naja, ich – und 95 % meiner Kunden – waren lange Zeit abhängig von diesem Cocktail.

Viel zu lange.

Heute kenne ich zum Glück eine mächtige Methode, mit der ich meinen inneren Antreiber täglich austrickse.

Bevor wir uns diese Methode gemeinsam anschauen, habe ich aber ein kleines Geschenk für dein Nervensystem.

Atme:

  • 4 Sekunden ein (durch die Nase).
  • 8 Sekunden halten.
  • 4 Sekunden aus (durch den Mund).

Wenn du willst, dann stöhn beim Ausatmen richtig schön laut.

Klingt weird – fühlt sich aber extrem befreiend an.

Denk an diese 4-8-4-Atemübung, wenn sich der Sekundär-Stress mal wieder hinterhältig anschleicht, okay?

Alright.

Jetzt werfen wir einen Blick auf die PS-Methode.

PS-Methode: Wie du deine Produktivität verdoppelst

Productivity debt – also Produktivitätsschulden.

Diesen Begriff habe ich im Buch „4.000 Weeks“ von Oliver Burkeman aufgeschnappt.

Burkeman beleuchtet Produktivitätsschulden aus einer kritischen Perspektive.

Er schreibt, dass viele Menschen jeden Morgen mit einer Art „Produktivitätsschuld“ beginnen, die sie durch harte Arbeit abarbeiten müssen – in der Hoffnung, dass ihr mentaler Produktivitäts-Kontostand am Abend bei Null liegt.

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Ich habe meine Produktivitätsschulden sogar über einen langen Zeitraum immer wieder in einen Überschuss verwandelt.

Dass ich für diesen Überschuss mit meiner Gesundheit bezahlt habe, merkte ich leider erst viel zu spät.

Das Ding ist:

Es ist einfach, sich selbst Vorwürfe zu machen. Wir können uns dazu entscheiden, uns erst dann gut zu fühlen, wenn alles fertig ist.

Aber hey:

„Alles“ wird nie fertig.

Also können wir uns auch nie gut fühlen.

Weil wir mit dieser Perspektive in der Zukunft leben und das Jetzt ignorieren.

Irgendwann habe ich das erkannt.

Nach dieser Erkenntnis habe ich das Konzept der Produktivitätsschulden zu meinem Vorteil gestaltet.

Meine PS-Methode beruht auf dem Prinzip „Weniger, aber besser“ und sieht so aus:

Lass uns ins Detail gehen:

  1. Jeden Samstag plane ich die kommende Woche (Montag bis Samstag)
  2. Meine Energie-Geber (Daily Walks, Gym, Austausch mit Freunden, …) haben einen festen Platz im Kalender – sie bilden das Fundament für mein Daily- & Weekly Design.
  3. Rund um diese Energie-Geber plane ich täglich maximal 4 Fokus-Tasks ein (Welche Aufgaben führen mich wirklich zum Ziel?)

In diesem Artikel zeige ich dir by the way, wie du schlechte Stimmung mit der S3-Methode auf Knopfdruck in gute verwandelst.

Die Folge?

  • Ich weiß bereits am Samstag, wie meine kommende Woche aussieht.
  • Ich weiß, warum ich welche Aufgabe in meinen Kalender eingeplant habe.
  • Ich weiß, dass ich genügend Zeit für die wirklich wichtigen Dinge habe.
  • Ich weiß, dass ich meine Ziele strukturiert und systematisch erreiche.

All das weiß ich dank der PS-Methode.

Und all das beruhigt mich – und meinen inneren Antreiber.

Alright.

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Peace.

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