Positives Mindset: 3 mentale Rahmen für mehr Zufriedenheit

Self Mastery
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July 14, 2024
·
von Jannik Voß

In 5 Minuten weißt du ganz genau, …

  • … warum dein mentaler Rahmen deine Realität definiert,
  • … wie du dein Gehirn schnell und einfach neu verdrahtest und
  • … wie du 3 mächtige Re-Frames für erfüllte 4.000 Wochen nutzt.

Dein mentaler Rahmen definiert deine Realität

Letzte Woche habe ich mich mit meinen indonesischen Freunden Jess und Jae zum Dinner verabredet.

Den Tisch habe ich für 7 Uhr gebucht.

Als ich, wie immer etwas zu früh, um zehn vor sieben beim Restaurant ankam, war es bereits extrem voll.

Nur ein Tisch für 4 Personen war noch frei – und zwar der, den ich in weiser Voraussicht reserviert hatte.

Ich setzte mich also an den 4er Tisch und bestellte ein stilles Wasser.

Die Stille des Wassers übertrug sich direkt auf den großen Tisch.

Denn Jess und Jae kamen nicht.

Ich saß also da.

In diesem extrem vollen Restaurant.

Allein am großen 4er Tisch.

Still.

Mit meinem stillen Wasser.

5 Minuten. 10 Minuten.

Ich sah eine 4er Gruppe, die nach einem Tisch fragten und enttäuscht wieder gehen musste.

15 Minuten. 20 Minuten.

Ich sah ein (Tinder) Date, das sich nach einem Tisch erkundigte – und enttäuscht wieder gehen musste.

25 Minuten. 30 Minuten.

Und dann erkannte ich den grauen Jeep Rubikon, mit dem Jae vor dem Restaurant parkte – mit 30 Minuten Verspätung.

Vielleicht denkst du dir jetzt:

Wow. Ganz schön respektlos.

Und yes. So sah meine Gedankenwelt auch mal aus.

Bis ich angefangen habe, aktiv den Rahmen für einzelne Gedanken zu verändern.

Let’s dive in.

Framing: Wie du schnell und einfach positive Perspektiven schaffst

Stell dir vor, du hast ein Lieblingsfoto.

Um dem Foto etwas mehr Bedeutung zu geben, organisierst du einen Bilderrahmen.

Bei der Auswahl des Rahmens fällt dir direkt auf, dass jeder einzelne Bilderrahmen einen völlig neuen Effekt entfaltet.

Je nachdem, ob der Rahmen groß oder klein, bunt oder schlicht ist, verändert sich deine Wahrnehmung.

Genauso funktioniert auch das Konzept des „Framings“ bei Geschichten oder Nachrichten.

Der Rahmen einer Story beeinflusst unsere Wahrnehmung.

Wie wir Worte und Gedanken einordnen wird also maßgeblich vom Framing beeinflusst.

Erinnerst du dich an meine 30-minütige Tisch-Blockade?

In diesen 30 Minuten hatte ich genügend Zeit, um mir verschiedene Frames anzuschauen:

Frame 1: Der negative Rahmen

Wow. Ganz schön respektlos.

Bei diesem Frame wusste ich genau, dass er die Stimmung trübt und Raum für negative Emotionen zulässt.

Nicht gerade das, was ich mir für meine 4.000 Wochen wünsche.

Frame 2: Der neutrale Rahmen

Manche Menschen sind farbenblind und manche Menschen sind zeitblind.

Bei diesem Frame betrachte ich die Situation neutral.

Ich schaffe Raum für Verständnis und Entspannung.

Frame 3: Der investigative Rahmen

Ich hoffe, die beiden hatten keinen Unfall.

Bei diesem Frame zoome ich raus und schaffe Raum für Investigation.

Ich suche aktiv nach logischen Gründen für die Verspätung.

Frame 4: Der positive Rahmen

Ich habe 30 Minuten Zeit, um mir das Menü ganz genau anzuschauen.

Bei diesem Frame fokussiere ich mich auf die positiven Aspekte meiner Wartezeit.

Ich schaffe eine positive Perspektive.

Merkst du, was hier passiert?

Ich kann mich aktiv für den positiven Rahmen entschieden und eine positive Perspektive erschaffen.

Diese Entscheidungsfreiheit entfaltet einen massiven Effekt auf unser Wohlbefinden.

Gerade in stressigen Situationen ist Re-Framing ein mächtiges mentales Werkzeug.

Denk drank:

Formulierungen formen deinen Verstand.

Du bist immer am mentalen Drücker und kannst deine Gedanken steuern – durch Re-Framing.

Alright.

Wie funktioniert der „Re-Framing-Prozess“ jetzt genau?

Ich zeige dir jetzt 3 sinnvolle Re-Frames für innere Zufriedenheit.

3 sinnvolle Re-Frames für ein positives Mindset

Re-Framing ist einfach.

Du brauchst nur 3 Zutaten:

  1. Fokus
  2. Wiederholung
  3. Emotionen

Mit diesen 3 Zutaten verdrahtest du dein Gehirn wohlwollend neu.

  • Durch Fokus und Wiederholung holen wir eine zuvor fest eingerahmte Idee aus dem verstaubten Ideen-Rahmen.
  • Und mit unseren Emotionen platzieren wir die Idee in einen neuen, wohlwollenden Rahmen.

Und ganz wichtig:

Ein Re-Frame muss nicht wahr oder logisch sein. Ein Re-Frame muss funktionieren.

Ich habe jetzt 3 sinnvolle Re-Frames für dich.

Re-Frame #1: Chancen auf Erfolg

Du und ich. Wir sind nicht besonders gut darin, unsere Chancen auf Erfolg realistisch einzuschätzen. Und trotzdem versuchen wir es täglich immer wieder aufs Neue. Durch diesen Versuch entscheiden wir uns häufig gegen neue Wege und für die Komfortzone.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du wohlwollend den Blinker setzt und dich auf die Erfolgsspur begibst.

Das Ding ist:

Ohne Experimente werden wir niemals zum Experten.

Wenn der mutige Schritt aus der Komfortzone ausbleibt, rauben wir uns selbst wichtige Erfahrungswerte.

Ein Re-Frame sorgt für radikale Ehrlichkeit und Umsetzung:

  • Alter Frame: „Meine Chancen auf Erfolg sind gering.“
  • Re-Frame: „Vielleicht bin ich ganz schön schlecht darin, meine Chancen auf Erfolg realistisch zu bewerten.“

Re-Frame #2: Scheitern als Chance

Fehler machen und scheitern sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Du wirst zu 100 % scheitern, wenn du es nicht versuchst.

Erschaff dir ein Umfeld, in dem Fehler Teil des Fortschritts sind.

Sprich drüber. Sei radikal ehrlich. Finde heraus, was funktioniert, indem du konsistent Experimente durchführst.

Ein wohlwollender Re-Frame sorgt für eine positive Perspektive:

  • Alter Frame: „90 % meiner Projekte werden scheitern.“
  • Re-Frame: „Nur 10 % meiner Projekte müssen erfolgreich sein.“

Re-Frame #3: Wollen vs. Entscheiden

Wollen ist nichts weiter, als ein verkleideter Wunsch.

Wenn wir uns immer nur aufs „Wollen“ fokussieren, gibt es zahlreiche Ablenkungen und Ausreden.

Ein starker Re-Frame sorgt für Commitment:

  • Alter Frame: „Ich will {dein Ziel}.“
  • Re-Frame: „Ich entscheide mich für {dein Ziel}“

Nicht schlecht, oder?

Wenn wir limitierende, verstaubte Rahmen durch neue Frames ersetzen, kickt die gedankliche Freiheit rein.

Viktor Frankl fasst diese gedankliche Freiheit sehr treffend in einem schlauen Satz zusammen:

Was der Mensch wirklich will, ist letzten Endes nicht das Glücklichsein, sondern ein Grund zum Glücklichsein.

Mit Re-Framing schaffen wir uns einen mächtigen Grund zum Glücklichsein.

Okay.

Du hast jetzt die mentalen Werkzeuge, um deine alten Rahmen auszutauschen.

Bau dir jetzt wohlwollende Frames für all deine Lebensbereiche.

Bau dir deine neue Realität.

Und vergiss nicht, meinen System Saturday Newsletter zu abonnieren. Ich schicke dir jede Woche Impulse in deine Inbox. For free.

Keep growing.

Peace.

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