Ich wurde gemobbt.
Damals in der Schule war ich ein leichtes Opfer:
Außerdem war ich ein People Pleaser.
Ich habe Konflikte also lieber weggelächelt, anstatt ihnen mutig zu begegnen.
Mobbing war ein großes Problem.
Aber das riesige Problem offenbarte sich erst viel später.
Denn über die Jahre infizierte sich mein Unterbewusstsein mit dem BSBS-Virus.
Dieses BSBS-Virus übernahm durch kräftige, negative Glaubenssätze insgeheim die Kontrolle über meinen inneren Monolog.
Die Folge?
Ich erzählte mir wegen meiner negativen Glaubenssätze über 1.300 Wochen – also 25 Jahre – eine völlig falsche Story.
Jeden Tag klaute mir das BSBS-Virus enorm viel Lebenszeit und Energie.
Das war die reinste Verschwendung.
Nach 1.300 Wochen hatte ich die Nase voll.
Ich nahm allen Mut zusammen und betrachtete das destruktive Virus endlich mal aus der Nähe.
Beim Blick durchs Mikroskop konnte ich meine inneren Geschichtenerzähler klar und deutlich identifizieren.
Und guess what?
Das machen wir jetzt gemeinsam.
Laut einer Studie rauschen minütlich rund 4.000 Worte durch unseren Kopf.
Aus diesen Worten formt sich ein mächtiger Monolog.
Wir erzählen uns also ganz schön viele Geschichten.
Jeden Tag.
Das mentale Modell des „inneren Teams“ von Schulz von Thun bringt Klarheit.
Dieses Team sitzt täglich an einem großen Tisch und diskutiert darüber …
Als ich herausgefunden habe, dass dieses innere Team existiert, habe ich mich direkt an den großen Tisch gesetzt und einen Blick in die Runde geworfen.
In diesem Moment erkannte ich ein merkwürdiges Muster:
4 Team-Mitglieder waren extrem laut und dominant.
Das Team Meeting lief folgendermaßen ab:
Der Kritiker saß am Kopf des Tisches und leitete das Meeting.
Er gab mit den Ton vor.
Laut. Rau. Kalt. Kritisch. Fokussiert auf Fehler.
Die Stimme des Kritikers kannte ich aus der realen Welt.
Sie flutete den Meeting-Raum mit Anschuldigungen.
Der Realist nickte in die Runde.
Der Ängstliche nickte in die Runde.
Der Harmoniesüchtige schaute schüchtern auf sein Notizbuch herab und spielte nervös an seinem Kugelschreiber herum.
Wow. That’s it. So sah das Meeting aus.
Mein Gedanke in diesem Moment:
Mein inneres Team besteht aus stillen Teilhabern, Ja-Sagern und einem lauten Diktator.
In diesem Moment realisierte ich, dass da etwas gewaltig schief läuft.
Ich realisierte, dass ich die Kontrolle über die täglichen Meetings zurückerlangen musste.
Aber wie?
Es gibt Menschen, die ganz fest daran glauben, dass …
Ich könnte ewig so weiter machen.
Das Ding ist:
Egal, mit welchen Argumenten und Fakten wir diesen Menschen begegnen – sie lassen sich nicht überzeugen.
Das ist menschlich.
Unserem Gehirn ist es nämlich völlig egal, ob unsere Realität auf Fakten oder Lügen basiert.
Unser (BULLSHIT) Belief System gibt den Ton an.
Also.
Stell dir den Prozess folgendermaßen vor:
Wir werden von unserer Umwelt täglich mit zahlreichen Infos bombardiert.
Social Media, Nachrichten, Bücher, Podcasts, you name it.
Unser Gehirn leitet jetzt alle Informationen durch unser (Bullshit) Belief System und kreiert daraus unsere Realität.
Die Betonung liegt auf „unsere“.
Denn das Programm in unserem Belief System unterscheidet nicht zwischen Fakt und Lüge.
All unsere Glaubenssätze basieren entweder auf sensorischen Erfahrungen (sehen, hören, spüren, riechen, fühlen) oder unserer Vorstellungskraft.
Diese Unterscheidung zwischen sensorischen und vorgestellten Erfahrungen ist sehr wichtig.
Denn unser Gehirn verarbeitet sowohl sensorische als auch imaginäre Erfahrungen. Auch hier gibt es keinen Unterschied.
Okay.
In meinem Kopfkino liefen folgende Filme:
Erkennst du den Teufelskreis?
Wir werden, was wir konsumieren.
Denn, was wir täglich …
… beeinflusst unsere Wahrnehmung.
Das Problem?
Meine Wahrnehmung wurde durch einen Bestätigungsfehler (Confirmation bias) verzerrt.
Der Confirmation bias zwingt uns dazu, Informationen so zu sortieren und wahrzunehmen, dass sie unsere eigenen Erwartungen erfüllen.
Und voilà:
Unser Bullshit Belief System funktioniert.
Okay, die schlechte Nachricht:
Ich war über 1.300 Wochen täglich zu Gast in meinem eigenen Kopfkino, gesponsert von meinem BSBS.
Die gute Nachricht:
Du kannst den Film austauschen.
Und sobald du Verantwortung übernimmst und mutig den Film änderst, ändert sich deine Realität.
Alright.
Ich zeige dir jetzt eine Übung, mit der ich meine negativen Glaubenssätze in eine positive Story verwandelt habe.
Wenn deine Augen diese Zeilen erreicht haben, trägst du täglich negative Glaubenssätze mit dir herum.
Du machst die schlecht. Du redest dich klein. Du erzählst dir die falsche Story.
Das machst du nicht freiwillig.
Im Endeffekt ist es ein Programm, das deine Gedanken zuverlässig steuert.
Ein Operating System.
Der Code für dieses Operating System wurde über Dekaden perfektioniert.
Ich zeige dir jetzt, wie du neue Code-Zeilen zu deinem Operating System hinzufügst.
Die folgende Übung dient als Basis für dein Personal Development 2.0 – wir programmieren deine 4.000 Wochen jetzt auf Peace of Mind, okay?
Welche negativen Glaubenssätze führen täglich Regie in deinem Kopfkino? Liste so viele Bullshit Beliefs auf, wie möglich.
So sah meine Liste mit über 100 negativen Glaubenssätzen aus:
Dieser Schritt ist extrem wichtig.
Denn sobald du all deine negativen Glaubenssätze auf ein Blatt Papier bringst, holst du sie aus dem Unterbewusstsein in die Realität.
Sie können sich jetzt nicht mehr im komplexen Code verstecken, sondern sind offen einsehbar.
Hier ein Beispiel aus meiner Liste:
Ich bin zu langsam und andere sind viel schneller erfolgreich.
Diesen limitierenden Gedanken formen wir jetzt um.
Dieser Schritt ist im ersten Anlauf etwas schwierig.
Denn du wechselst jetzt den Film in deinem Kopfkino.
Und zwar, indem du jeden negativen in einen positiven Glaubenssatz umwandelst.
Hier ein Beispiel:
Ich bin zu langsam und andere sind viel schneller erfolgreich.
wird zu …
Ich mache riesige Fortschritte und werde jeden Tag 1 % besser.
Ich habe etwa 2 Stunden investiert, um 100 negative Glaubenssätze mit der Antonym-Technik umzuformen.
Wichtig ist, dass positive Affirmationen allein wertlos sind.
Sie können sogar schädlich sein, wenn du mental in einem instabilen Zustand bist.
Deswegen kommen wir jetzt zum wichtigsten Schritt.
Übernimm die Regie in deinem Kopfkino und nutze Worte, Bilder und Emotionen, um dein Mind Operating System neu zu programmieren.
Aus dem negativen Glaubenssatz (1) wird also ein Antonym (2). Und aus dem Antonym wird eine Story (3).
Hier ein Beispiel:
Ich bin zu langsam und andere sind viel schneller erfolgreich.
Ich mache riesige Fortschritte und werde jeden Tag 1 % besser.
Ich bin geduldig und lege großen Wert auf verzögerte Belohnungen. Denn ich weiß, dass Wohlstand über Dekaden erfolgt. Ich fülle meinen Tag mit wohlwollenden Tätigkeiten und bin mir darüber im Klaren, dass der Content, den ich heute erstelle, mir in Zukunft finanzielle Autonomie und ein erfülltes Leben ermöglicht. Geduld macht mich glücklich und löst in mir ein Gefühl der Wärme aus.
Siehst du, was ich hier gemacht habe?
Ich male mit Worten Bilder und verwandle Bilder in Emotionen.
Und wer denkt, versteht sich selbst.
By the way: Wenn du mit deinen Worten Emotionen wecken willst, check mal meine Copywriting School.
Alright. Weiter geht’s.
In Schritt 4 wird es intensiv.
Sprache formt Bewusstsein.
Nimm deine Success-Story-Statements als Audio Datei auf und kreiere deinen privaten Growth Podcast.
Klingt im ersten Moment merkwürdig.
Ist aber völlig okay.
Du erzählst dir schließlich sowieso jeden Tag zahlreiche Stories.
Warum solltest du dann nicht bewusst eine positive Story einstreuen?
Das muss nicht kompliziert sein:
Mein privater Growth Podcast geht exakt 12 Minuten und 38 Sekunden.
Ich höre ihn mir täglich mehrmals an:
That’s it.
Du hast jetzt deinen neuen Programmcode geschrieben.
Jetzt geht es um tägliche Wiederholung.
Wir waschen wohlwollend unser Gehirn.
Jeden Tag.
Und denk dran:
Unsere persönliche Entwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
Sei geduldig.
Programm-Code, der über Dekaden perfektioniert wurde, können wir nicht einfach so über Nacht umschreiben.
Genieß den Prozess und erlaub dir wohlwollend langsame Fortschritte.
So.
Jetzt bist du dran.
Fang an, deine eigene Success Story zu schreiben.
Niemand sonst wird diesen Job für dich übernehmen.
Oh und check auf jeden Fall meinen Newsletter, wenn jeden Samstag frische Impulse in dein Postfach flattern sollen.
Keep growing.
Als Wirtschaftspsychologe (MSc) teile ich mein Wissen aus 15+ Jahren Personal Development. Check den Mind Mastery Letter: