Die Weisheit des Lebens besteht im Weglassen des Unwesentlichen. – Lin Yutang
Ich starte jedes Jahr mit einer radikal ehrlichen Reflexion.
Um meine Energie in die richtige Bahn zu lenken, beantworte ich mir folgende Fragen im Detail:
That’s it.
Keine Raketenwissenschaft.
Aber extrem effektiv.
Warum mache ich das?
Naja, unsere Sprache formt unser Bewusstsein.
Und Formulierungen formen unseren Verstand.
Faszinierende Fragen entfalten einen wohlwollenden Effekt auf unsere 4.000 Wochen.
Bei meiner Reflexion für 2024 habe ich mich intensiv mit der zweiten Frage beschäftigt.
Was brauche ich wirklich?
Mir ist nach einem langen Spaziergang durch die Reisfelder hinter meinem Häuschen nämlich eine Sache aufgefallen:
Luxus gehört nicht zu meinen Top 5 Werten. Luxus hat es nicht mal in die Top 10 geschafft.
Mir sind materielle Statussymbole maximal egal.
Und trotzdem lebe ich jetzt schon seit über 2 Jahren in einer Unterkunft mit Pool und habe mich während meiner Reisen immer wieder in komfortable Airbnbs eingemietet.
Das Ding ist:
Den Pool nutze ich vielleicht 2x im Monat und die anderen Annehmlichkeiten werden nach 1-2 Tagen sofort zur Normalität.
Aus Bequemlichkeit.
Und aus Gewohnheit.
Und weil ich meinen Lifestyle mit meiner Identität verknüpft habe:
Schließlich bin ich nach Bali ausgewandert und muss jetzt doch das gute Wetter und die vergleichsweise geringeren Kosten ausnutzen, oder? Jeder „Bule“ (westlicher Ausländer) mietet sich in eine Villa ein. Das ist halt der Lifestyle hier.
Diesen Glaubenssatz habe ich mir in den vergangenen Jahren immer wieder eingeredet.
Den nötigen Anstoß zum Umdenken hat mir Greg McKeown verpasst. In seinem Buch „Essentialismus: Die konsequente Suche nach Weniger“ beschreibt er den Weg des Essentialisten.
Und genau diesen Weg schlage ich dieses Jahr ein.
Mit einem Update auf einen noch schlankeren Lebensstil.
(Ich schreibe „noch schlanker“, weil ich bereits minimalistisch lebe – 5 schwarze Shirts, 3 Hemden, 2 kurze Hosen, 1 Paar Latschen … mein Leben passt in einen Rucksack.)
Ich nenne das „Lean Lifestyle“.
Die Mentalität?
Weniger, aber besser.
Aber wie genau unterscheidet sich der Lean Lifestyle jetzt von anderen Lebensstilen?
There you go:
Beim Lean Lifestyle liegt der Fokus auf der Innenwelt:
Okay.
Das Ding ist:
In den letzten 2 Jahren ist mein Fokus immer wieder ins Außen abgedriftet.
Vor allem durch meinen medialen Konsum auf YouTube, Instagram und Spotify.
Dieser Drift war durchaus positiv.
Trotzdem ist es wichtig, immer wieder ins Innen zurückzukehren.
Denn nur so identifizieren wir die wirklich wichtigen Dinge für unsere 4.000 Wochen.
Ich nutze meinen Lean Lifestyle jetzt als mentale Leitplanke, um den Fokus wieder auf meine Innenwelt zu lenken.
Wenn du Bock hast, tauchen wir jetzt gemeinsam in dieses mentale Modell ein.
Let’s go.
Du kennst meinen Alltag recht gut, wenn du mir schon länger auf Instagram folgst:
So sieht ein ganz normaler Tag aus.
Für manche Menschen mag das total langweilig klingen.
Für mich ist es erfüllend.
Warum?
Weil ich meine 3 Dimensionen Denken, Machen und Sein klar definiert habe:
Im Prozess der radikalen Reflexion ist mir aufgefallen, dass mich vor allem das Streben nach Mehr müde macht.
In der Psychologie wird dieses Phänomen auch als „Entscheidungsmüdigkeit“ beschrieben.
Je mehr Entscheidungen wir treffen müssen, desto mehr nimmt die Qualität unserer Entscheidungen ab.
Meine Annahme:
Denn wir begrenzen unsere Möglichkeiten und bauen uns eine mentale Leitplanke.
Eine Leitplanke wofür?
Für maximalen Fokus.
Focus is the modern superpower. – Dan Koe
Okay.
Wie sieht das für meine 4.000 Wochen konkret aus?
Die Fähigkeit zu wählen, kann nicht entzogen oder hergegeben werden – sie kann lediglich in Vergessenheit geraten. – Greg McKeown
Damit der Lean Lifestyle sich Schritt für Schritt zu einer stabilen Leitplanke entwickeln kann, dürfen wir uns im ersten Schritt eine faszinierende Frage beantworten.
Glück ist die Abwesenheit von Verlangen.
Wahres Glück kickt rein, wenn nichts fehlt.
Das Problem?
Wenn wir unseren Fokus zu sehr ins Außen verlagern, fehlt uns viel zu viel.
Die Folge?
Viele Menschen wissen nicht, was sie wirklich wollen, haben und brauchen.
Sie wissen also nicht, was genug ist – und sind unglücklich.
Wenn wir unser „genug“ radikal ehrlich beleuchten, schaffen wir eine mächtige Klarheit.
Durch die radikal ehrliche Reflexion ist mir aufgefallen, dass mein „genug“ recht minimalistisch ist:
Das wars.
Mehr brauche ich nicht, um meine Träume fokussiert in die Realität zu holen.
Für meinen Peace of Mind brauche ich keinen Luxus.
Was ich wirklich brauche?
Entscheidungsfreiheit.
Und genau darauf optimiere ich mein Leben.
Alright.
Jetzt bist du dran.
Wie sieht dein „genug“ aus?
Keep growing.
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Als Wirtschaftspsychologe (MSc) teile ich mein Wissen aus 15+ Jahren Personal Development. Check den Mind Mastery Letter: