Mutiger werden: Deine 11 Kilometer Unterbewusstsein

Self Mastery
·
July 14, 2024
·
von Jannik Voß

Mutiger werden: Du brauchst keine Erlaubnis

Unsere Welt wird maßgeblich von unserem Umfeld geprägt.

Wenn wir nicht aufpassen, verlieren wir die Macht über unsere 4.000 Wochen.

Wenn wir nicht aufpassen, entfaltet die Gesellschaft einen mächtigen Einfluss auf unseren Alltag.

Denn sie gibt durch festgefahrene Normen vor …

  • … wie wir uns kleiden sollen,
  • … wie und wo wir leben sollen,
  • … wie und wen wir lieben sollen,
  • … wie und was wir lernen sollen,
  • … wie wir kommunizieren sollen und
  • … wie wir über Geld nachdenken sollen.

Die meisten dieser Normen werden nicht öffentlich kommuniziert.

Sie existieren in unseren Köpfen – als unausgesprochene Regeln.

Regeln, die sich über Jahrzehnte als gefährliche Gravur in unser Hirn eingebrannt haben.

In Form von (limitierenden) Glaubenssätzen.

Aber warum ist dieser Prozess so gefährlich?

Naja, diese Gravur läuft im Schatten unseres Unterbewusstseins ab.

Wir nehmen die meisten Normen also einfach so hin – ohne sie kritisch zu hinterfragen.

Diese kritischen Fragen lösen bei vielen Menschen ein unangenehmes Gefühl aus.

  • Schließlich zieht man zur Hochzeit einen Anzug an. Hat man schon immer so gemacht.
  • Schließlich sucht man sich eine Wohnung in der Nähe seines Arbeitgebers. Hat man schon immer so gemacht.
  • Schließlich strebt man nach Ehe, Kindern und Haus. Hat man schon immer so gemacht.
  • Schließlich geht man an die Uni, um einen großartigen Job zu ergattern. Hat man schon immer so gemacht.
  • Schließlich zollt man Menschen mit hohem gesellschaftlichen Status ganz besonderen Respekt. Hat man schon immer so gemacht.
  • Schließlich gehört es sich nicht, offen über Geld zu sprechen. Hat man schon immer so gemacht.

Wir wollen der Norm entsprechen.

Der soziale Druck ist extrem hoch.

Unsere Angst vor Ablehnung hat uns im Griff.

Die Folge?

Ein Leben auf Autopilot.

Ohne die Erlaubnis unserer Gesellschaft geht nichts.

Dieser Glaubenssatz hat sich in unserem Unterbewusstsein breit gemacht.

Völlig zu Unrecht.

Denn wir brauchen schon längst keine Erlaubnis mehr.

Diese Info schafft es häufig leider jedoch nicht in unser Bewusstsein.

Warum?

Weil unsere Formulierungen unseren Verstand formen.

Mutiger werden: 11 Kilometer Unterbewusstsein (was steckt in deinem?)

Sprache formt Bewusstsein – unsere bewussten Formulierungen formen unseren Verstand.

Unser Verstand beeinflusst unser Verhalten maßgeblich.

Und unser Verhalten definiert, wie wir Entscheidungen treffen.

Unsere Entscheidungen bestimmen, wie wir unser Leben gestalten.

Also?

Unser Bewusstsein entfaltet täglich einen massiven Einfluss darauf, …

  • … wie wir uns im Alltag verhalten,
  • … wie unser Autopilot funktioniert und
  • … wie wir uns durch die 4.000 Wochen navigieren.

Aber wie mächtig ist unser Unterbewusstsein jetzt wirklich?

Die Psychologin Vera Birkenbihl hat in einem ihrer Seminare demonstriert, wie mächtig unser Unterbewusstsein ist:

  • Unser Bewusstsein misst 1,5 cm (Daumennagel)
  • Unser Unterbewusstsein misst 11 km (Strecke von der Hamburger Hafencity bis zum Flughafen)

Dieses Verhältnis gibt uns einen Überblick zu den Dimensionen unserer inneren Welt.

Und aus diesen Dimensionen ergeben sich wichtige Fragen:

  1. Welchen Einfluss entfalten diese 11 Kilometer auf meine 4.000 Wochen?
  2. Wie viele destruktive Formulierungen verstecken sich im Unterbewusstsein?
  3. Welche Gedanken kommen von mir und welche wurden mir über Jahre antrainiert?
  4. Wie kann ich meine innere Welt hinterfragen und eigenverantwortlich beeinflussen?

Auf Frage Nummer 4 liefere ich dir jetzt eine praktische Antwort.

Ich-darf-Statements“ für mehr Mut im Alltag

Wer von der Norm abweicht, muss sich auf unbequemen Gegenwind gefasst machen.

Dieser Gegenwind kommt in zahlreichen Formen daher.

Zum Beispiel Mobbing, Ausgrenzung oder Häme.

Wenn wir unsere 4.000 Wochen nach unseren eigenen Regeln gestalten möchten, müssen wir mutig sein.

Um diesen Mut zu entfalten, brauchen wir mentale Modelle.

Mit mächtigen „Ich-darf-Statements“ werfen wir einen Blick in unser Unterbewusstsein und decken destruktive Denkmuster auf.

Alles, was du brauchst?

  1. Dein Journal
  2. Fünf Minuten Zeit
  3. Radikale Ehrlichkeit ohne Limitierungen

Diese Übung ist mächtig.

Im Rahmen meiner 1:1 Coaching Sessions sprechen meine Teilnehmenden ihre „Ich-darf-Statements“ sogar laut aus. Diese Aussprache ist wichtig. Denn sie entfaltet einen nachhaltigen Effekt auf unsere Wahrnehmung.

Dank der Statements geben wir uns die Erlaubnis, nach unseren eigenen Regeln zu leben.

Erinnerst du dich?

Formulierungen formen unseren Verstand.

Formuliere jetzt dein erstes, mächtiges „Ich-darf-Statement“ und sprich es laut aus.

Erlaube dir endlich, was du dir schon immer erlauben wolltest.

Denn nur du entscheidest, wie du deine Zeit auf diesem Planeten verbringen möchtest.

Und?

Wie fühlt sich das an?

Ganz wichtig:

Wenn sich dein Statement im ersten Moment etwas merkwürdig anfühlt, ist das ein gutes Zeichen.

Es ist ein wichtiges Zeichen.

Denn es zeigt, dass du gerade einen destruktiven Glaubenssatz adressiert hast.

Um diesen destruktiven Glaubenssatz herauszufordern, kannst du dein Statement mit einem „weil“ untermauern.

Du brauchst Inspiration?

Alright.

Hier ein paar Beispiele:

  1. Ich darf Fehler machen und daraus lernen.
  2. Ich darf mir selbst vergeben und weitermachen.
  3. Ich darf nach Hilfe fragen, wenn ich sie brauche.
  4. Ich darf meine Gefühle fühlen und sie ausdrücken.
  5. Ich darf meine eigene Definition von Erfolg haben.
  6. Ich darf meine eigenen Träume und Ziele verfolgen.
  7. Ich darf Dinge loslassen, die mir nicht mehr dienen.
  8. Ich darf für meine Bedürfnisse und Wünsche eintreten.
  9. Ich darf mich selbst lieben und schätzen, so wie ich bin.
  10. Ich darf glücklich sein und mein eigenes Glück priorisieren.
  11. Ich darf meine eigenen Grenzen setzen und sie verteidigen.
  12. Ich darf Neues ausprobieren und meine Komfortzone verlassen.
  13. Ich darf mich selbst herausfordern und an meine Grenzen gehen.
  14. Ich darf in meinem eigenen Tempo wachsen und mich entwickeln.
  15. Ich darf mich von toxischen Beziehungen oder Umgebungen lösen.
  16. Ich darf stolz auf meine Erfolge sein, egal wie groß oder klein sie sind.
  17. Ich darf mir Zeit für mich selbst nehmen, ohne mich schuldig zu fühlen.
  18. Ich darf meine Vergangenheit akzeptieren und mich auf die Zukunft konzentrieren.
  19. Ich darf meine Meinung ändern, wenn ich neue Informationen oder Perspektiven entdecke.
  20. Ich darf Entscheidungen treffen, die sich für mich richtig anfühlen, auch wenn andere sie nicht verstehen.

Mit diesen Formulierungen gewinnen wir eine erfrischende Kontrolle.

Wir signalisieren unserem Unterbewusstsein, dass wir am Drücker sind.

Und wir können unsere 11 Kilometer mit kräftigen Laternen schmücken, um destruktive Denkmuster nachhaltig zu verändern.

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