Unser Selbstverständnis limitiert uns (Mein Heimat-Dreieck)

Self Mastery
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July 14, 2024
·
von Jannik Voß

1.042 Wochen Programmierung

Im Normalfall verbringen wir das erste Viertel unseres Lebens in unserer „Heimat“.

Also dem Land, in dem wir geboren wurden.

Das ist völlig selbstverständlich.

Wenn du in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geboren wurdest, hast du ganz klar die Lebens-Lotterie geknackt.

Dieser Jackpot liefert dir …

  • … nationalen Wohlstand,
  • … einen mächtigen Reisepass,
  • … eine „moderne“ Infrastruktur,
  • … vergleichsweise solide Bildung und
  • … enorme Chancen für dein persönliches Wachstum.

Für diesen Lotto-Gewinn dürfen wir täglich dankbar sein.

All diese Privilegien lassen uns aber auch oft vergessen, wie riesig diese Welt ist.

Schließlich haben wir die ersten 1.042 Wochen unseres Lebens in nur einem von knapp 200 Ländern verbracht.

Wie sollen wir da realistisch bewerten, was unsere „Heimat“ ist?

Genau:

Gar nicht.

Mit einem verschlossenen Verstand verlassen wir uns blind auf unser Selbstverständnis.

Das Ding ist:

  • Durchs Reisen schärfen wir unser Bewusstsein.
  • Durchs Reisen testen wir verschiedene Lebens-Versionen.
  • Durchs Reisen erweitern wir systematisch unseren Horizont.
  • Durchs Reisen kreieren wir uns eigenverantwortlich ein Weltbild.

In diesem Interview erzähle ich im Detail, wie das Reisen mein Leben bereichert:

Wenn ich auf meine mentale Reise der Persönlichkeitsentwicklung zurückschaue, ziehe ich ein ganz klares Fazit:

Reisen ist der größte Hebel für positive Veränderung.

Es gibt da aber eine unsichtbare Limitierung, die uns immer wieder zurückhält:

Unser Selbstverständnis.

Und ich habe jetzt eine Frage an dich:

Kennst du deine „Heimat“ wirklich?

Travel, I was coming to realize, was a metaphor not only for the countless options life offers but also for the fact that choosing one option reduces you to the parameters of that choice.Rolf Potts

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere.

Denn wir gewöhnen uns an so gut wie alles:

  • Arbeit.
  • Ernährung.
  • Menschen.
  • Umgebung.

You name it.

Gewohnheiten definieren unseren Lifestyle.

Und sie haben immer 2 Gesichter.

Sie können gesund oder gefährlich sein.

Und egal, ob gesund oder gefährlich – unseren Gewohnheiten folgt immer auch ein gewisses Selbstverständnis.

  • „Wenn ich den Wasserhahn betätige, kommt Wasser raus.“
  • „Wenn ich in diesem Land geboren bin, ist das meine Heimat.“
  • „Wenn ich den Stecker in die Steckdose stecke, fließt Strom.“

Unser Selbstverständnis dient als mentale Abkürzung.

Es dient als Energiesparmodus und erleichtert unsere Denkprozesse.

Je weniger wir aktiv hinterfragen müssen, desto weniger Energie verbrauchen wir.

Und was passiert, wenn wir den Energiesparmodus ausschalten?

Was passiert, wenn wir vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer werden?

Naja, sobald wir unser Selbstverständnis herausfordern, passieren erstaunliche Dinge:

  • Wir erkennen, wie reich wir eigentlich sind (26 % aller Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser).
  • Wir erkennen, wie viel Wissen wir uns täglich im Internet aneignen können (knapp 50 % aller Menschen sind immer noch offline)
  • Wir erkennen, wie viele Heimat-Optionen sich uns bieten (mit dem deutschen Pass können wir in 190 Länder ohne Visum einreisen)

Siehst du, was hier passiert?

Erst, wenn wir unser Selbstverständnis im Detail beleuchten, ergibt sich wahres Verständnis.

Unser Selbstverständnis 2.0.

Denn unser Selbstverständnis funktioniert, wie eine Software.

Es wurde irgendwann mal programmiert und läuft seither zuverlässig im Hintergrund.

Wie bei jeder Software, sollten wir aber immer mal wieder nach Updates Ausschau halten.

Aber wie?

Wie kommen wir jetzt systematisch vom Selbstverständnis 1.0 zum Selbstverständnis 2.0?

Let’s dive in.

Selbstverständnis 2.0: Mein Heimat-Dreieck

2019 traf ich mich mit meiner besten Freundin Lea beim Italiener in der Hamburger Innenstadt.

Sie kam gerade von ihrer Weltreise zurück und erzählte mir euphorisch von Schnorchel-Trips, Co-Working-Spaces und Roadtrips.

Ich war skeptisch.

Zu dieser Zeit arbeitete ich neben der Uni als Consultant – ich kam also gerade so über die Runden und hatte nicht sonderlich viel Freizeit.

Mein Selbstverständnis 1.0?

  • Ich bin Student und mache meinen Master.
  • Ich bin Consultant und arbeite neben der Uni 20 Stunden pro Woche.
  • Ich bin in der Nähe von Hamburg geboren und suche mir dort nach der Uni auch einen Job.

Diese Software lief im Hintergrund ab – im Schatten meines Unterbewusstseins.

  • Hatte ich eine Ahnung von meinen Optionen?
  • Hatte ich eine Ahnung vom Remote Work Lifestyle?
  • Hatte ich eine Ahnung von meinen digitalen Chancen?

Nope.

Aber ich wusste, dass die digitale Ökonomie meine Eintrittskarte für ein unabhängigeres Leben sein kann.

  • Ohne Dresscode.
  • Ohne feste Arbeitszeiten.
  • Ohne Anwesenheitspflicht im Office.
  • Ohne Obergrenze hinsichtlich meines Einkommens.

Im Gespräch mit Lea realisierte ich schnell:

All die Skills, die ich jetzt gerade an meinen Arbeitgeber verkaufe, kann ich auch eigenständig an Unternehmen in aller Welt verkaufen.

Je mehr ich diese neue Erkenntnis reflektierte, desto brüchiger wurde mein Selbstverständnis 1.0.

(Wenn du dich fragst, wie ich mir Schritt für Schritt ein profitables Online Business aufgebaut habe, check jetzt meinen kostenlosen Workshop: Hier klicken)

Fast forward.

Nach dem inspirierenden Lunch beim Italiener habe ich …

  • … meinen Consulting-Job an den Nagel gehängt,
  • … mir verschiedene digitale Einkommensströme aufgebaut,
  • … mir mein eigenes Heimat-Dreieck als Basis für meinen Slowmad Lifestyle etabliert und
  • … mir eine großartige Community von über 10.000 Menschen aufgebaut (yes, du bist gemeint).

Vor allem habe ich aber all die Dinge hinterfragt, die ich seit knapp 3 Dekaden als selbstverständlich hingenommen habe.

Aber wie?

Neben dem Business Know-how kommt es auf 3 Faktoren an:

  1. Werte: Durch welche Brille siehst du die Welt? Welche Werte kreieren deine Realität? Nach welchen Prinzipien gestaltest du deine 4.000 Wochen? Meine Top 5 Werte sind Autonomie, Klarheit, Bewusstsein, Kreativität und lebenslanges Lernen. Diese Werte dienen mir jeden Tag als mentales Navigationsgerät.
  2. Warum: Warum stehst du jeden Morgen auf? Warum investierst du deine Zeit in deine aktuellen täglichen Tätigkeiten? Welche deiner Gaben siehst du als Aufgaben? Welche Signatur-Stärken nutzt du, um die Welt zu verbessern?
  3. Lifestyle: Wie verbringst du deine 4.000 Wochen auf diesem Planeten? Wie viele Stunden arbeitest du täglich? An welchen Orten verbringst du deine Zeit? Welchen Hobbies gehst du nach? Mit welchen Menschen lebst du zusammen?

Wenn du diese 3 Faktoren mit den Chancen der digitalen Ökonomie verknüpfst, kannst du dein Selbstverständnis neu formen.

Du führst ein erfrischendes Update durch.

Dieses Update kostet Zeit und Energie.

Mein Update hat insgesamt knapp 10 Jahre gedauert.

  • Heute weiß ich, dass Heimatgefühl überall aufkommen kann.
  • Heute weiß ich, dass ich mir Wissen eigenständig aneignen und verkaufen kann.
  • Heute weiß ich, dass die Gestaltung meiner 4.000 Wochen zu 100 % in meiner Hand liegt.

Dieses Wissen ist für mich heute selbstverständlich.

Selbstverständlich 2.0 sozusagen.

Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich mich an mindestens 3 Orten richtig zuhause fühle:

  1. Indonesien
  2. Thailand
  3. Vietnam

Mein Heimat-Dreieck liefert mir ein wohlwollendes Umfeld mit viel Abwechslung, einer hohen Lebensqualität, viel Sonne und niedrigen Kosten.

Aus Singular wurde also Plural – aus Heimat wurden Heimaten.

Also denk immer dran:

Häufig ist das Selbstverständliche gar nicht so verständlich.

Wir dürfen unserer Gedankenwelt regelmäßig ein Update verpassen.

Nur so agieren wir als Designer unserer 4.000 Wochen.

Keep growing.

Und: 

Check meinen Newsletter und folg mir auf Instagram für tägliche Impulse. Ich freue mich auf dich.

Peace.

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