Mentale Modelle für Orientierung in einer lauten Welt
Die Welt wird immer lauter, hektischer und unübersichtlicher. Mentale Modelle sind mächtige Werkzeuge, um den Überblick zu behalten und Klarheit zu schaffen. Sie dienen als Leuchtturm im Nebel.
Mentale Modelle entdecken und anwenden
Auf dieser Seite findest du 5 mentale Modelle, die mir beim Aufbau meines Full Remote Unternehmens geholfen haben. Falls du weitere spannende mentale Modelle kennst, schick sie mir via Email an jannik@solopreneur.studio.
Was sind mentale Modelle?
Mentale Modelle sind die Art und Weise, wie wir die Welt verstehen. Ein mentales Modell prägt nicht nur unsere Gedanken, sondern auch die Fähigkeit, Verbindungen und Chancen zu erkennen.
„The quality of our thinking is proportional to the models in our head and their usefulness in the situation at hand.“ – Farnam Street
Für eine erfolgreiche Navigation in der modernen Welt müssen wir täglich Tausende von Entscheidungen treffen. Mentale Modelle dienen als Leitplanke und helfen uns dabei, komplexe Situationen zu vereinfachen.
Da wir nicht alle Informationen und Details unserer Welt im Gehirn speichern können, nutzen wir mentale Modelle – sie dienen als Schubladen, um den Schreibtisch des Lebens aufzuräumen.
Lass uns jetzt einen Blick auf 5 wirksame mentale Modelle werfen.
Die 4 Zonen des Lebens
Unser Leben besteht aus 4 Zonen: Komfortzone, Zone der Angst, Zone des Lernens, Zone des Wachstums. Dieses mentale Modell ist hilfreich, um den eigenen Stand der Dinge zu erfassen.
Komfortzone: Wir fühlen uns sicher und haben alles unter Kontrolle. Hier lauern aber auch Stagnation und Langeweile. Der Weg zum persönlichen Wachstum führt immer durch die Angstzone.
Angstzone: In dieser Zone sind wir Profis darin, Ausreden zu finden. Wir haben ein geringes Selbstbewusstsein, fokussieren uns auf Hindernisse und prokrastinieren.
Lernzone: Wir haben die Angstzone hinter uns gelassen und die Herausforderungen angenommen. Indem wir uns neue Fähigkeiten aneignen, begegnen wir Problemen.
Wachstumszone: Nach einer steilen Lernkurve hat sich unsere Vision gefestigt. Dank der hohen Selbstwirksamkeit können wir große Ziele formulieren.
Tal der Enttäuschung
Unsere Erwartungshaltung definiert das Glücksempfinden. Der der Fokus sollte also primär auf der Reise liegen. Nicht auf dem Ziel.
„Die wenigsten Solopreneure scheitern, weil sie schlechte Arbeit abliefern. Sie scheitern, weil sie das Tal der Enttäuschung nicht überstehen.“
Dieses mentale Modell sorgt für die nötige intrinsische Motivation. Sobald ich an meiner Arbeit als digitaler Solopreneur zweifle, rufe ich das Tal der Enttäuschung ab.
„Es interessiert sich doch sowieso niemand für die Inhalte im Solopreneur Studio – warum mache ich das eigentlich?“ – Mein innerer Kritiker
Genau bei solchen negativen Gedanken hilft mir das mentale Modell. Denn in diesem Moment realisiere ich, dass ich im Tal der Enttäuschung feststecke.
Mentale Mentoren für gute Entscheidungen
Gibt es Menschen, die du bewunderst? Menschen, die bereits erreicht haben, was du mal erreichen möchtest? Dann buch sie als mentale Mentoren. Das kostet nichts und kann dir bei der Entscheidungsfindung helfen.
Stell dir die Frage:
„Was würde {{Dein mentaler Mentor}} mir in dieser Situation raten?“
Wenn ich vor einer schweren Entscheidung stehe, frage ich meine mentalen Mentoren um Rat:
„Was würden Derek Sivers, Tim Ferriss, Rolf Potts, Jack Butcher, James Clear oder Austin Kleon mir raten?“
4.000 Wochen
Im Schnitt werden wir 80 Jahre alt. Das sind 4.171,43 Wochen. Wenn wir uns diese Zahl öfter vor Augen führen, wird eines klar:
Die Zeit verrinnt.
Was möchten wir aus unserem Leben machen? Wie möchten wir unsere 4.000 Wochen auf diesem Planeten verbringen?
Die australische Krankenschwester Bronnie Ware berichtet in ihrem Buch über 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen:
„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben nach meinen eigenen Erwartungen zu führen – und nicht nach den Erwartungen anderer.“
„Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.“
„Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.“
„Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben.“
„Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.“
Dieses mentale Modell hilft uns, Zeit aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und neuen Mut zu schöpfen. Mut, um das Beste aus unseren 4.000 Wochen rauszuholen.
Das Leben als Experiment
Jede neue Erfahrung und jedes neue Projekt erfordert Mut und Durchhaltevermögen. Das Imposter-Syndrom, Angst, Zweifel und Perfektionismus lassen aber nicht lange auf sich warten.
Wenn wir jedes neue Projekt als Experiment betrachten, schwindet der Druck. Wir erlauben uns, Amateur zu sein. Wir können die Zone der Angst hinter uns lassen. Das Tor zur Lernzone öffnet sich.
Durch dieses mentale Modell denken wir in Wahrscheinlichkeiten – nicht binär.
„Even if we don’t take home the prize, progress is almost always made towards it.“ – Jack Butcher
Wir können uns zwischen 2 Denkmustern entscheiden:
Denken in Erwartungen | Denken in Wahrscheinlichkeiten |
„Wenn ich X tue, wird Y passieren.“ | „Wenn ich X tue, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Y (oder etwas Ähnliches wie Y) passiert.“ |
Siehst du den Unterschied? Das Denken in Wahrscheinlichkeiten gibt uns viel mehr Freiheit, den tatsächlichen Prozess zu genießen und gestärkt aus Niederlagen hervorzugehen.
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FAQ: Mentale Modelle und ihre Vorteile
Du weißt jetzt, dass mentale Modelle für Klarheit sorgen. Aber was versteht man unter mental und was sind mentale Strukturen? In diesem FAQ findest du Antworten.
Was versteht man unter mental?
Der Begriff „mental“ leitet sich von lateinisch „mens“ (Geist) und „mentum“ (Kinn) ab. Wenn wir also von mentaler Stärke sprechen, meinen wir geistige, gedankliche Fähigkeiten. Mentale Modelle sind also geistige Strukturen. Diese mentalen Strukturen helfen uns dabei, die komplexe Welt zu verstehen.
Welche mentalen Modelle gibt es?
Mentale Modelle gibt es für so gut wie jeden Anlass. Menschen nutzen mentale Modelle vor allem, um generelle Sachverhalte besser einordnen zu können. Aber auch mathematisches Denken wird durch mentale Modelle veranschaulicht. Hier ein paar Bereiche, in denen mentale Modelle genutzt werden:
- Grundlegende Konzepte
- Entrepreneurship
- Physik und Chemie
- Biologie
- Systemisches Denken
- Mathematik
- Mikroökonomie
- Militär
- Psychologie
Persönlich nutze ich mentale Modelle, um bei all meinen Projekten den Kurs zu halten und motiviert zu bleiben.
Was sind mentale Prozesse?
Mentale Prozesse werden unter anderem in der Kognitionspsychologie untersucht. Bei mentalen Prozessen handelt es sich um einen Sammelbegriff für die Bereiche: Denken, Vorstellung, Gedächtnis, Sprache und Urteil.
Auch unsere Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Erinnerungen und die Fähigkeit, Probleme zu lösen wird von mentalen Prozessen beeinflusst.
Durch mentale Modelle können wir unsere Denk-Prozesse auf positive Weise unterstützen. Beispielsweise, um schneller Entscheidungen zu treffen.
Und? Haben dir diese mentalen Modelle geholfen?
Heyo, ich bin Jannik👋
Im Solopreneur.Studio zeige ich dir den Weg zum digitalen Full Remote Business.
Schreib mir gerne eine Mail an
oder bei LinkedIn (@jannik-voss)