Story

Story

Als Solopreneur um die Welt: Meine Story

Jannik Voß
Jannik Voß Wirtschaftspsychologe (M. Sc.) und Digitaler Solopreneur

Ein nicht ganz normaler Mittwoch im September 2021

Um fünf Uhr morgens verlasse ich mein Hamburger Apartment. Die ersten Winterhuder Amseln fangen gerade an zu singen, als die Wohnungstür hinter mir ein letztes Mal ins Schloss fällt.

Ich stehe im dunklen Flur. Ohne Koffer. Ohne Schlüssel. Mit mulmigem Gefühl im Bauch und einem kleinen Rucksack auf dem Rücken.

Am Vortag hatte ich die Wohnung bereits an die Nachmieterin übergeben.

Mit all meinem Besitz stehe ich also vor der Tür, hinter der ich 3 Jahre lang jeden Tag an meinen digitalen Standbeinen gearbeitet habe. Ein merkwürdiger Mix aus Einsamkeit, Angst, Neugier und Unsicherheit überkommt mich, als ich in der Morgendämmerung zur Bushaltestelle am Goldbekplatz gehe.

Nachdem ich meine Kündigung für die Wohnung einreichte, fragte mich mein Vermieter, ob ich wirklich alles hinter mir lassen möchte. Ob das wirklich eine gute Idee sei.

Und genau diese bohrende Frage schwirrte schon seit Monaten in meinem Kopf umher:

„Wird das gut gehen?“

Gedankenverloren steige ich in den Bus und lege meinen Rucksack auf dem Sitzplatz neben mir ab. Mit jedem Meter, den ich von meiner ehemaligen Wohnung in Richtung Flughafen zurücklege, verstärkt sich das Gefühl der Unsicherheit.

Ich sehe andere Frühaufsteher. Sie sind jedoch nicht auf dem Weg zum Flughafen, sondern müssen ins Büro. Ihre Smartphones werfen ein bläulich-weißes Licht auf die von Müdigkeit gezeichneten Gesichter. Ein ganz normaler Tag wartet darauf, gelebt zu werden.

Für mich ist das kein normaler Tag.

Mein Flieger nach Tiflis geht in zwei Stunden. Ich war noch nie dort. Kenne die Stadt nur von Bildern.

Der fast leere Airbus A320 biegt langsam auf die Startbahn ein und setzt zum Abheben an. Die Turbinengeräusche vermischen sich mit georgischem Smalltalk. Ich spüre die kalte Luft der Klimaanlage in meinem Gesicht und schaue ein letztes Mal auf das immer kleiner werdende Hamburg hinunter.

Und immer wieder frage ich mich:

„Wird das wirklich gut gehen?“

image

Ein ganz normaler Mittwoch im November 2022

Das war vor über einem Jahr. Ich habe Tiflis nach 3 wunderbaren Monaten hinter mir gelassen und lebe jetzt verteilt auf Bali, in Thailand und vielen anderen Ländern. Die Gefühle Einsamkeit, Angst und Unsicherheit haben sich grundlegend verwandelt:

Einsamkeit wurde zu Offenheit. Ich fühle mich an vielen Orten der Welt zuhause.

Angst wurde zu Mut. Das regelmäßige Verlassen meiner Komfortzone ist heute eine Gewohnheit.

Unsicherheit wurde zu Sicherheit. Ich weiß jetzt, dass ich an fremden Orten schnell Anschluss finde und auch gerne allein unterwegs bin.

Das Ding ist:

Diese Verwandlung von Gefühlen und Sichtweisen passiert nicht von heute auf morgen.

Niemand kann dir vermitteln, wie das geht. Du musst sie erleben.

Veränderung findet in deinem eigenen Kopf statt und ist ein höchst individueller Prozess.

Nur du allein triffst die Entscheidung, wie du deine 4.000 Wochen auf diesem Planeten verbringen willst. Glücklicherweise haben wir alle das Privileg, diesen Lebensstil frei wählen zu dürfen. Durch unsere Bildung und unseren Reisepass. Das ist nicht selbstverständlich.

Heute bin ich froh, dass ich die Antwort auf meine einst so bohrende Frage gefunden habe:

„Ja, es geht gut.“

Uff, ich will auch ortsunabhängig arbeiten!

Heyo, ich bin Jannik👋

Im Solopreneur.Studio zeige ich dir den Weg zum digitalen Full Remote Business.

Schreib mir gerne eine Mail an

📮 jannik@solopreneur.studio

oder bei LinkedIn (@jannik-voss)

Zeig mit den Gratis Content Hub

image