In uns schlummern mindestens 2 Versionen (Reality Check)
Wie jeden Samstag findest du hier 1 Idee, 1 Impuls und 1 System in 5 Minuten. Hier findest du alle vergangenen Newsletter.
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- Kennst du deine blinden Flecken?
- Als Solopreneur um die Welt (Meine Story)
- Wirf einen Blick durch dein Johari-Fenster
Kennst du deine blinden Flecken?
Völlig egal, wo du lebst.
Du befindest dich immer auf einer Insel.
Auf deiner mentalen Insel.
Auf deiner Insel gelten Normen, Werte und Regeln.
Das Problem?
Wenn der regelmäßige Reality Check ausbleibt, ist persönliches Wachstum unmöglich.
Denn in uns schlummern mindestens 2 Versionen:
- Das reale Selbst (1.0): Wie wir täglich tatsächlich denken, fühlen und handeln.
- Das angestrebte Selbst (2.0): Wie wir täglich denken, fühlen und handeln wollen.
Zwischen diesen Versionen klafft eine Lücke.
Diese Lücke ist grundsätzlich großartig – denn sie bietet uns wertvolles Potential für persönliches Wachstum.
Ich habe meine mentale Lücke in den letzten Jahren Schritt für Schritt verkleinert.
Und ich zeige dir jetzt, wie ich das gemacht habe.
Als Solopreneur um die Welt (Meine Story)
„The simple willingness to improvise is more vital, in the long run, than research.“ – Rolf Potts
Es ist ein nicht ganz normaler Mittwoch im September 2021.
Um fünf Uhr morgens verlasse ich mein Hamburger Apartment. Die ersten Winterhuder Amseln fangen gerade an zu singen, als die Wohnungstür hinter mir ein letztes Mal ins Schloss fällt.
Ich stehe im dunklen Flur.
Ohne Koffer.
Ohne Schlüssel.
Mit mulmigem Gefühl im Bauch und Northface Rucksack auf dem Rücken.
Am Vortag hatte ich die Wohnung bereits an die Nachmieterin übergeben.
Mit all meinem Besitz stehe ich also vor der Tür, hinter der ich 3 Jahre lang jeden Tag an meinen digitalen Standbeinen gearbeitet habe.
Ein merkwürdiger Mix aus Einsamkeit, Angst, Neugier und Unsicherheit überkommt mich, als ich in der Morgendämmerung zur Bushaltestelle am Goldbekplatz gehe.
Nachdem ich meine Kündigung für die Wohnung einreichte, fragte mich mein Vermieter, ob ich wirklich alles hinter mir lassen möchte.
Ob das wirklich eine gute Idee sei.
Und genau diese bohrende Frage schwirrte schon seit Monaten in meinem Kopf umher:
„Wird das gut gehen?“
Gedankenverloren steige ich in den Bus und lege meinen Rucksack auf dem Sitzplatz neben mir ab.
Mit jedem Meter, den ich von meiner ehemaligen Wohnung in Richtung Flughafen zurücklege, verstärkt sich das Gefühl der Unsicherheit.
Ich sehe andere Frühaufsteher.
Sie sind jedoch nicht auf dem Weg zum Flughafen, sondern müssen ins Büro.
Ihre Smartphones werfen ein bläulich-weißes Licht auf die von Müdigkeit gezeichneten Gesichter.
Ein ganz normaler Tag wartet darauf, gelebt zu werden.
Für mich ist das kein normaler Tag.
Mein Flieger nach Tiflis geht in zwei Stunden.
Ich war noch nie dort und kenne die Stadt nur von Bildern.
Der fast leere Airbus A320 biegt langsam auf die Startbahn ein und setzt zum Abheben an.
Die Turbinengeräusche vermischen sich mit georgischem Smalltalk.
Ich spüre die kalte Luft der Klimaanlage in meinem Gesicht und schaue ein letztes Mal auf das immer kleiner werdende Hamburg hinunter.
Und immer wieder frage ich mich:
„Wird das wirklich gut gehen?“
Das war vor knapp 2 Jahren.
Ich habe Tiflis nach 3 wunderbaren Monaten hinter mir gelassen und lebe jetzt auf Bali.
Die Gefühle Einsamkeit, Angst und Unsicherheit haben sich grundlegend verwandelt:
- Einsamkeit wurde zu Offenheit: Ich fühle mich an vielen Orten der Welt zuhause.
- Angst wurde zu Mut: Das regelmäßige Verlassen meiner Komfortzone ist heute eine Gewohnheit.
- Unsicherheit wurde zu Sicherheit: Ich weiß jetzt, dass ich an fremden Orten schnell Anschluss finde und auch gerne allein unterwegs bin.
Das Ding ist:
Diese Verwandlung von Gefühlen und Sichtweisen passiert nicht von heute auf morgen.
Niemand kann uns vermitteln, wie das geht.
Wir müssen sie erleben.
Veränderung findet in unserem eigenen Kopf statt und ist ein höchst individueller Prozess.
Nur wir allein treffen die Entscheidung, wie wir unsere 4.000 Wochen auf diesem Planeten verbringen wollen.
Glücklicherweise können wir unseren Lebensstil frei wählen.
Das ist ein Privileg.
Und das ist nicht selbstverständlich.
Heute bin ich froh, dass ich die Antwort auf meine einst so bohrende Frage gefunden habe:
„Ja, es geht gut.“
Diese Zeilen schreibe ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich schreibe sie, weil ich meine blinden Flecken erkannt habe.
Aber wie genau geht das jetzt?
Wirf einen Blick durch dein Johari-Fenster
Erinnerst du dich an die Lücke zwischen Version 1 und Version 2?
Diese Lücke bietet uns astronomische Chancen für persönliches Wachstum.
In ihr lauern jedoch auch zahlreiche blinde Flecken.
Um diese blinden Flecken aufzudecken, können wir einen Blick durch das Johari-Fenster werfen.
Dieses psychologische Modell besteht aus 4 Facetten:
- Mir bekannt und anderen bekannt: Unsere öffentlich ausgelebte Persönlichkeit
- Mir bekannt und anderen unbekannt: Unsere Geheimnisse
- Mir unbekannt und anderen bekannt: Hier wohnen unsere blinden Flecken
- Mir unbekannt und anderen unbekannt: Verborgene Realitäten
Für unser Update von Version 1 zur Version 2 müssen wir unsere blinden Flecken systematisch aufdecken.
Aber wie?
Ich beleuchte meine blinden Flecken regelmäßig auf 3 Arten:
- Lesen: Wer liest, versteht die Außenwelt und nimmt verschiedene Perspektiven ein.
- Schreiben: Wer schreibt, denkt und versteht die eigene Innenwelt – radikale Reflexionen in Form eines Journals dienen als mächtiger Motor für Wachstum.
- Machen: Wer macht, checkt die Realität und sammelt wertvolle Erfahrungen und Beweise.
Lass uns eine kleine Zeitreise machen.
Wir reisen 10 Jahre in die Vergangenheit.
Wie sehen deine blinden Flecken aus dem Jahr 2013 aus?
- Welche Fakten hast du ignoriert?
- Welche Überzeugungen hattest du?
- Welche deiner Verhaltensweisen waren deinem Umfeld bekannt, dir aber unbekannt?
Und jetzt reisen wir 10 Jahre in die Zukunft.
Du schaust aus dem Jahr 2033 auf dein heutiges Ich zurück.
Wie sehen deine aktuellen blinden Flecken aus?
Gute Frage, oder?
Diese uns zahlreiche weitere Fragen warten darauf, beantwortet zu werden.
Von dir.
Also?
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Keep growing.
So kann ich dir helfen
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Danke für deine Zeit
Gefällt dir, was du liest? Falls du ambitionierte Menschen kennst, die immer auf der Suche nach smarten Systemen und mentalen Modellen sind, trag dich in meinen System Saturday Newsletter ein und schreib mir auf Instagram – ich freue mich von dir zu hören.
Genieß deinen Tag und all the best aus Bali.
Dein Jannik